Etikettenschwindel bei Ökostrom
Allzu oft entspricht der Ökostrom nicht den Erwartungen der Kunden. Wer sich aktiv für einen Tarif mit Ökostrom entscheidet, der erwartet, dass der Strom von seinem Versorger entsprechend umweltfreundlich erzeugt wird und aus erneuerbaren Energien stammt. Tatsächlich ist der Begriff als solches aber nicht geschützt, weswegen manche Stromanbieter tricksen. So wird bisweilen der Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung in Gaskraftwerken als Ökostrom verkauft oder schlicht der Kauf von Zertifikaten durchgeführt. Diese Kniffe der Stromanbieter sind nicht illegal – aber sie sind für die Verbraucher nicht das, was sie sich vom Ökostrom versprochen haben. Auch Gütesiegel sind mit Vorsicht zu genießen, weil diese ebenfalls keinem rechtlichen Standard folgen. Zu empfehlen sind die Öko-Label, die auch von Verbraucherschützern empfohlen werden. Außerdem sollte jeder Kunde den Energiemix des Stromanbieters überprüfen. Angaben hierüber finden sich auf der Stromrechnung oder der Webseite der Energieversorger.