Kommunale Stromanbieter drängen auf den Markt
Als der Strommarkt liberalisiert wurde, haben die meisten Städte und Gemeinden ihre kommunalen Stadtwerke zusammen mit den Versorgungsnetzen privatisiert. Doch inzwischen hat ein Umdenken eingesetzt. Dort, wo Verträge ausgelaufen sind, wurden sie nicht verlängert. Stattdessen steigen die Kommunen nun selbst in das Geschäft als Stromanbieter ein. Mit einem Zusammenschluss der regionalen Versorger soll das ehrgeizige Ziel erreicht werden, den größeren Energiekonzernen Paroli zu bieten. Der große Vorteil der Stromerzeugung vor Ort sind die niedrigeren Transportkosten. Da die Stadtwerke meist auch ihre eigenen Stromnetze besitzen, sind die Kosten für Netzgebühren entsprechend niedriger. Somit sind sie in der Lage, die Strompreise relativ günstig zu halten. Dennoch gibt es auch hier keinen Automatismus. Nicht jeder kommunale Anbieter ist automatisch auch der günstigste Stromanbieter. Kunden sollten nie auf einen Stromvergleich verzichten, bevor sie einen Vertrag abschließen.